Lebensfreude! Auch jetzt in Corona-Zeiten!

Petra, 4 Dec 2020.

Gerade jetzt zu Corona-Zeiten ist es besonders wichtig, auf sich selbst zu schauen. Ich habe ein Konzept erarbeitet, an das ich mich selbst schon seit Jahren halte und komme so unbeschadet auch durch schwierige Zeiten. Ich hoffe, dass es euch genauso hilft, wie mir. :) Ich habe es an Corona-Regeln angepasst, damit ihr es gleich umsetzen könnt.

 

Burnout? Nicht mit mir! - Lebensfreude tut mir gut!

Damit es erst gar nicht zu einem Burnout kommt,  ist die Psychohygiene eines jeden einzelnen wichtig. Manche nennen es Lebenskunst, andere Freude am Leben.

Wie auch immer es genannt wird, es ist unglaublich wichtig, dass wir uns Zeit für „die schönen Dinge“ im Leben nehmen, sodass der wichtige Stressabbau erfolgt und wir glücklich sein können.

Da wir Menschen sehr unterschiedlich sind, kann diese Burnout-Prophylaxe bei jeder Person unterschiedlich aussehen. Trotzdem gibt es ein paar Punkte, die für (fast) alle Menschen gelten.

 

Beantworte diese Fragen für dich und finde heraus, was dir wichtig ist. Handle dementsprechend!

 

  • Welche Menschen tun mir gut, wen mag ich gerne? Mach mit diesen Personen gemeinsame Unternehmungen. Das geht auch mit Maske und Abstand.
  • Wo fühle ich mich wohl? Ist es auf einem Berg, an einem See, im Wald, …? Geh so oft wie möglich an diesen Ort.
  • Was mache ich gerne?  Wenn du noch kein Hobby ausübst, dann wird es Zeit dafür.
  • Wie baue ich mein Selbstvertrauen (wieder) auf? Was sind meine Fähigkeiten und Fertigkeiten? Wo liegen meine Stärken? Schreib auf, was du gut kannst  und hänge es an einem Ort auf, wo du es jeden Tag siehst.
  • Wann bin ich gerne alleine oder in Gruppen? Handel danach und gönne dir auch Zeit für dich alleine. Dieser Punkt ist derzeit wohl eher leicht umzusetzen.
  • In welchen Situationen fühle ich mich unbehaglich? Meide solche Situationen oder die Menschen die dazu führen so gut als möglich.
  • Teile ich meine Zeit sinnvoll ein? Lasse ich Platz für Verschnaufpausen? Besonders am Arbeitsplatz ist ein gut geplanter Ablauf sehr wertvoll.
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  • Lerne "Nein" zu sagen. Es ist schön, wenn du ein hilfsbereiter Mensch bist. Aber es ist auch wichtig auf die eigenen Bedürfnisse zu achten und sich selbst nicht zu überfordern. Manchmal kannst du halt nicht "ja" sagen.

 

Tipps:

  • Bewege dich regelmäßig. Suche dir einen Sport (auch Gehen zählt), der dir  Spaß macht. Am besten verschiedene Sportarten. Wenn du nicht gerne alleine bist, such dir Gleichgesinnte. Entweder im Freundeskreis, im Verein, in der Nachbarschaft,...  oder setze ein Inserat auf. Überwinde deinen „inneren Schweinehund“ und bewege dich am besten 20 bis 40 Minuten fünfmal in der Woche. Gerade an der frischen Luft geht dies mit genügend Abstand auch mit anderen oder in einem Online-Kurs.
  • Ernähre dich gesund. Viel Gemüse und Obst, wenig Fett und nicht zu viel Fleisch. Wenn du dies machst, kannst du dir auch ab und zu etwas Süßes leisten. Aber denk daran: Zucker ist ein Gewürz und dementsprechend klein sollte die Menge sein, die du verzehrst. Dunkle Schokolade hat sogar "Glückshormone" in sich.
  • Triff dich wenn möglich persönlich und sonst online in einem Videochat mit Freunden oder Familie und lache und spiele gemeinsam. Es gibt genügend Spiele, welche für Erwachsene konzipiert wurden und sehr viel Spaß machen.
  • Entdecke die Natur (wieder) für dich. Benutze dazu alle Sinne. Rieche den Duft von Blumen, Tannennadeln oder Pilzen, höre das Geräusch des Windes in den Baumwipfeln, die Stille nach dem Schneefall oder das Murmeln eines Baches, ertaste eine Baumrinde, Moos oder runde Steine, sieh die Farben der Blumen, des Himmels, einen Sonnenaufgang oder -untergang und schmecke klares Quellwasser, Äpfel frisch vom Baum oder Kräuter ganz bewusst. Dies sind nur Vorschläge. Gehe auf Entdeckungsreise und finde heraus, was du magst und dir gut tut.
  • Übernimm Verantwortung für unsere Erde und ihre Bewohner/innen und lebe dadurch mit einem guten Gewissen. Hilf mindestens einmal im Jahr einem anderen Menschen. Es geht nicht darum Geld zu spenden, sondern sich bewusst Zeit zu nehmen. Pflanz einen Baum oder säe Blumen oder Kräuter und beobachte sie beim Wachsen. Schaff dir ein Haustier an oder füttere bzw. betreue in deiner Freizeit Pflege- oder Wildtiere. Diese Dinge können in deinem Leben sinngebend sein. Probiere es einfach mal aus.  Und falls es doch nichts für dich ist, hast du zumindest etwas Gutes getan.
  • Lern eine Meditationsform. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit „Autogenem Training“ gemacht. Es ist nicht nur entspannend, sondern hilft auch beim Erreichen von verschiedenen Zielen, wie z. B. dem Besiegen von Lampenfieber, Rauchen aufhören, etc.
  • Teile deine Zeit sehr bewusst ein. Ein gut geplanter Ablauf („Luft“ lassen für Unvorhersehbares) verhilft dir automatisch zu weniger Stressmomenten.
  • Und zum Schluss das Geheimrezept:

 Nimm das Leben leicht, aber nicht auf die leichte Schulter!

Verändere, was dich stört und sich verändern lässt!

Aber akzeptiere es auch, wenn etwas nicht beeinflusst werden kann, nimm es an und lebe damit so gut es geht ohne gegen Windmühlen zu kämpfen!